VFL Astro Stars Bochum 4 – SE Gevelsberg 2 61-37 (28-17)

Veröffentlicht am 18. November 2019 um 14:46

Kleine Truppe, starke Leistung

Am Ende gab es wieder nur eine gelbe Kopie des Anschreibebogens für die Gevelsbergerinnen. Aber war in den Vorwochen dies oftmals Anlass zur Verärgerung oder Niedergeschlagenheit gewesen, war die Stimmungslage an diesem Donnerstagabend in Bochum anders.

Der volle Kader sollte genutzt werden, um Druck auf die Gegner und das Spiel schnell zu machen. Nachdem in der Vorwoche die Manndeckung nicht erfolgreich war, starteten die Gevelsbergerinnen mit einer Zonenverteidigung. Das ganze durchaus erfolgreich. Allerdings trafen die Hernerinnen mit einer guten Quote. Trotzdem stand es nach 8 Minuten 8-7 für die Gäste. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem Gastgeberinnen durch einen 6-0 Lauf vorerst die Oberhand behielten. Mit 15-12 ging es in die erste Viertelpause.

Doch mit dem Sprungball zeigten die Sportfreundinnen eine der besten Leistungen dieser Saison. Der Gegner wurde zu Ballverlusten gezwungen, in der Zone ein Pass nach dem anderen abgefangen, der in Fast-Breaks umgewandelt wurde. Aber auch im Set-Play wurde der Ball in der ungewohnten Aufstellung mit nur einem Center gut laufen gelassen. Vollkommen verdient führten die Gäste nach vier Minuten mit 8-4 und die Bochumer nahmen eine erste Auszeit. Nach dieser Auszeit gelang es der Heimmannschaft dann zunehmend, ihre Größenvorteile unter dem Brett auszunutzen. 14-3 war der Lauf, den sie bis Viertelende hinlegen konnten und somit mit 18-11 in Führung gingen.

Im zweiten Viertel verließ die Sportfreundinnen ein bisschen das Wurfglück in der Offensive. Zwar konnten die Gastgeberinnen nach und nach den Vorsprung ausbauen, aber ohne das das Ergebnis zu deutlich wurde. Mit vier Punkten in der letzten Minute vor der Pause verkürzten die Spielerinnen der SEG das Ergebnis auf ein sehr beachtliches 28-17.

Der Start in die zweite Halbzeit war ähnlich Erfolgreich wie der Spielbeginn. Zwei Dreier von Vanessa Betzing kurz hintereinander bedeuteten nur noch 33-26 aus Sicht der Bochumerinnen und erforderten eine erneute Auszeit. Ein fast ausgeglichenes Viertelergebnis von 15-12 war das Ergebnis und ein Rückstand von „nur“ 14 Punkten vor dem Schlussabschnitt.

Hier verließen das Team nach und nach dann etwas die Kräfte. Die Bochumerinnen spielten ihre Größenvorteile wieder besser aus und punkteten durch zweite, dritte und vierte Chancen am Offensiven Brett. Auf der anderen Seite konnten sie die Gevelsberg Offensive oftmals nur durch Fouls stoppen, weil mutig der Weg zum Korb gesucht wurde. Eine positive Freiwurfquote von 60% half, den Rückstand in Grenzen zu halten.

Am Ende waren es zwar 24 Punkte Rückstand, die vor dem Hintergrund der kleinen Besetzung und den letzten Ergebnissen der Gegnerinnen sehr respektabel waren. Es bleibt aber die Frage, warum gegen die Top Teams (Drolshagen -9, Langendreer -10, Vorhalle -24 und heute) meist sehr gute Leistungen gezeigt werden, gleichzeitig gegen gleichstarke Gegner das Spiel aber so schwer fällt. Daran gilt es in den zwei Wochen bis zum nächsten Spiel zu arbeiten.

Es spielten:

#22 Betzing 18/3, #9 Gallinnis 6/4-4, #4 Schreyer 4/0-4, #24 Beljasova 3/1-2, #7 Truß 3/1-2, #12 Kühl 3/3-4, #13 Knittel 0/0-2

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