Leider verdient
Zum Ende der Hinrunde gastierten die Witten Baskets 2 in der Halle West. Da das Spielergebnis weitreichenden Einfluss auf den Ausgang der Hinrunde hatte, fanden einige Zuschauer – darunter auch Vertreter der nicht beteiligten Teams der Liga – den Weg in die Halle. Mit einem Sieg in diesem Spiel würde sich die SEG nach einer schwierigen und sehr durchwachsenen Saison doch noch für die sog. Aufstiegsrunde qualifizieren. Bei einer Niederlage geht es in die sog. Abstiegsrunde. Eine Situation, die die SEGler bereits aus dem letzten Jahr kannten.
Heute mit voller Bank startete die Partie zunächst konzentriert und überlegt. Gevelsberg fand nach offenem Schlagabtausch zur Mitte des ersten Viertels den Rhythmus und schloss selbstbewusst und überlegt ab. Variabilität im Angriff und gutes Stellungsspiel kreierten erfolgreiche Abschlussoptionen, so dass eine 8 Punkte Führung herausgespielt werden konnte.
Auch Viertel zwei verlief zunächst ähnlich. Trotz größerer Rotation blieb die Leistung konstant. Zwar konnte der erarbeitete Vorsprung nicht signifikant vergrößert werden, dennoch hielt die Erstvertretung aus Gevelsberg auch hier stabil dagegen. Erst mit Umstellung der Verteidigung auf Wittener Seite begannen die Schwierigkeiten. Konzentration und das Selbstvertrauen schienen auf einmal wie weggeblasen zu sein.
Nach dem Pausentee, zu dem man sich auf seine eigenen Stärken verabredete, nahm das Drama dann seinen Lauf. Die Hausherren wirkten weiterhin verunsichert. Parallel wuchs das Selbstvertrauen der Gäste mit jedem erzielten Korb. Ein 2:11 Lauf gegen Ende des dritten Abschnittes verwandelte die einst 2-stellige Führung in einen ersten Rückstand.
Zunächst hielt die SEG nun wieder besser gegen die weiterhin aggressive Verteidigung der Gäste gegen. Zunächst entwickelte sich jetzt ein offener Schlagabtausch bis hin zur 7. Minute des letzten Spielabschnittes, in der die SEG ihren letzten Punkt erzielte. Witten hingegen brachte das Momentum mit 2 erfolgreichen 3-Punkte Würfen nun komplett zurück auf seine Seite und entschied das Spiel endgültig für sich.
„Die Saison ist bis hier hin nicht gut für uns verlaufen. Da war von Tabellenführung bis beinah Aufgabe alles dabei. Heute war es eine phasenweise gute und enge Partie, die wir am Ende aber zurecht verlieren. Und mit Blick auf den Verlauf der Saison und unsere hausgemachten Herausforderungen sind wir jetzt wieder da, wo wir schon letzten Jahr waren – und das auch leider verdient. Die Glückwünsche gehen heute an die Witten Baskets für die starke Partie und nach Breckerfeld, Witten und Schwelm für das Erreichen der Aufstiegsrunde.“
Es spielten:
Krause (4), Michelsen (3), Vettermann (2), Dohmen, Gröger, Plüm (19), Candan n.E., Käufer (6), Hillaert (4), Hethey (2), Pohl (20), Bieker (2)
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